Bittere Heimniederlage der Ersten gegen Borsum

Schiedsrichter: Johannes HäuflerLinienrichter: Mauritz Just, Daniel Schäfer
Zuschauer: 120
Thomas, Müller und Ludewig müssen verletzt raus
Spielbericht vom 1. Oktober 2018
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Jetzt wird es richtig bitter für den Bezirksliga-Aufsteiger 1. FC Sarstedt. Nicht dass es nicht schon schlimm genug wäre, nach einer absolut einseitigen Partie gegen einen völlig limitierten VfL Borsum sowie einem halben Dutzend vergebener hochkarätiger Chancen am Ende mit 0:1 verloren zu haben. Richtig auf den Magen schlugen dem Coach die schweren Verletzungen von Dominik Müller, Hannes Thomas und Aaron Ludewig. „Dass hier heute gleich zwei Spieler mit dem Krankenwagen abgeholt werden mussten, ist schon echt hart“, gibt Fabian Bodenstedt zu. „Jetzt fallen uns elf Leistungsträger aus – und zwar längerfristig.“
Die Hausherren spielten rund eine Stunde lang wirklich ordentlich. Die Sarstedter hatten gegen extrem defensiv eingestellte Gäste enorm viel Ballbesitz und erarbeiteten sich etliche gute Möglichkeiten. „Das, was die Borsumer hier heute angeboten haben, war völlig destruktiv. Die haben nur hinten drin gestanden, zerstört und wollten am Spiel gar nicht richtig teilnehmen“, so Bodenstedt. Der VfL mauerte sich am eigenen Strafraum ein, verließ sich allein auf Robustheit und Kampfkraft, spielerisch allerdings gelang gar nichts. „Es war natürlich schwer, da durchzukommen, aber wir hatten schon einige richtig dicke Chancen.“ Doch Frederic Bokelmann, Akin Kilicaslan und Arthur-René Narloch konnten ihre Hochkaräter nicht nutzen. „Dabei wäre ein 1:0 so wichtig gewesen.“ Bereits in der 28. Minute verletzte sich Müller bei einem Zweikampf so schwer an der Schulter, dass der Rettungswagen das erste Mal anrücken müssen.
Als dann kurz nach dem Wechsel auch noch Hannes Thomas als Konsequenz aus einem Foul mit einer kaputten Schulter per Krankentransporter in Richtung Klinik gefahren werden musste (53.), gab es nicht nur eine 15-minütige Unterbrechung, sondern auch einen kleinen Bruch im Spiel. Zwar musste der Borsumer Yannick Pietsch Gelb-Rot vom Platz (53.), doch die Gastgeber wirkten nun – trotz Überzahl – etwas konsterniert. „Wir haben das dann nicht mehr ganz so clever gemacht“, räumte Bodenstedt ein. „Außerdem hat sich der VfL jetzt noch weiter zurückgezogen.“ Zu allem Überfluss zog sich Ludewig noch einen Bänderriss zu (73.) und konnte nicht mehr weiterspielen. Als dann auch noch Levi Sklarek angeschlagen vom Platz musste (80.), ging es zehn gegen zehn weiter. „Durch Bokelmann und Burak Afsin hatten wir trotzdem noch zwei dicke Chancen. Aber das Ding wollte nicht rein.“ Das Tor des Tages schossen schließlich die Gäste: Bei ihrem einzigen gefährlichen Angriff sorgte Alexander Karthaus fünf Minuten vor Schluss für den Siegtreffer.