Blau-Weiß gegen Schwarz-Gelb. Klingt nach Derby, war es aber nicht. Und geknistert hat es auch nicht so richtig beim zehnten Punktspiel der FSV Sarstedt in der Kreisliga. Zu Gast war der SC Asel, der die kurze Heimreise mit leeren Händen antreten musste. Trotz einer dürftigen Darbietung feierten die von Fabian Bodenstedt trainierten Gastgeber den achten Dreier in dieser Saison – nach dem 1:0 (1:0) grüßt die Freie Sportliche Vereinigung weiterhin vom Platz an der Sonne. „Es war kein gutes Spiel von uns. Aber wir haben gewonnen, die drei Punkte, also alles gut“, resümierte der Trainer. „Wir waren zwar überlegen, aber es war nicht so temporeich wie zuletzt.“
Strahlender Sonnenschein, sommerliche Temperaturen – nur das Geschehen auf dem Rasen wollte nicht so recht zum perfekten Sonntagnachmittag passen. Viel Mittelfeldgeplänkel, etliche Fehlpässe – die 90 Minuten im FSV-Sportpark waren nichts für Fußballästheten. Die Gäste waren nur zu Beginn am Drücker, die ersten nennenswerten Chancen verzeichneten jedoch bald die Sarstedter. Allen voran Daniel Schlesag. Der Angreifer scheiterte zunächst mit einem Kopfball nach einer Ecke von Moritz Hasse an Asels Torhüter Moritz Landsberg (9.), kurz darauf schoss er den Schlussmann an, als er allein vor diesem auftauchte (15.). „Den muss er machen“, werden sich da die meisten Zuschauer gedacht haben. Kurz darauf dann aber doch der Führungstreffer für die Platzherren: Einen der ganz rar gesäten sehenswerten Spielzüge veredelte Levi Sklarek, Vorlagengeber war Pavel Dyck (17.). Hasse hätte nach einem feinen Doppelpass mit Schlesag nachlegen können, doch auch er scheiterte an Landsberg (38.).
Wer gedacht hatte, es könne in der zweiten Hälfte nur besser werden, sah sich bald eines Besseren belehrt. Die Gastgeber investierten zu wenig in diese Partie, sie traten nicht wie ein Spitzenreiter auf. Und den Gästen war deutlich anzumerken, warum sie im Tabellenkeller festhängen. Zwei nennenswerte Chancen gab es noch im zweiten Durchgang: Zunächst vergab abermals Schlesag freistehend vor Landsberg, diesmal schoss er den Ball hauchdünn am Pfosten vorbei (55.). Kurz darauf flankte der für ihn eingewechselte Arthur Narloch das Spielgerät an die Latte, Levi Sklarek bekam den Abpraller – und scheiterte am Pfosten (62.). Der Rest war Warten auf den Schlusspfiff.
Eine Leistungssteigerung wird nötig sein, um am Sonntag (15 Uhr) beim SV Freden zu gewinnen.
1. FC Sarstedt
SC Asel
Kreisliga Hildesheim · 12. Spieltag